2020: APA will News-Tech-Agentur werden

Ziel ist es, „jedes Stück Content mit der passenden Technologie zu verweben“

Die APA – Austria Presse Agentur hat das strategische Ziel, eine „News-Tech-Agency“ zu werden. An sich gar keine neue Entwicklung, erklärte APA-CEO Clemens Pig bei den Medientagen: „Nachrichtenagenturen sind seit ihrer Gründung hochtechnologisierte Unternehmen.“
Echte Innovation. Wie und wo man Innovation ansetze, sei in Zeiten des Medienwandels aber spielentscheidend. Die Branche müsse „verstehen, was passiert in der Mechanik der Technologie, der Nutzung neuer Geschäftsmodelle“, so Pig. Als Beispiel nannte er die Blockchaintechnologie: „Ein sperriges Thema, aber wenn man es internalisiert hat, kann man sich auch die Wucht vorstellen, die das für unser Geschäft bedeuten wird.“ „Echte Innovation“ sei von „Produktentwicklung“ zu unterscheiden, betonte er. „Weiterentwicklung ist keine echte Innovation.“ Content meets technology. Die APA habe sich mit der Gründung des APA-medialab für einen Innovationsprozess aus eigener Kraft entschieden. Schlüsselfaktoren für den Erfolg seien ein interdisziplinäres Team, rasche Erstellung von Prototypen und eine „Demokratisierung zum User“ hin. Die im APA-medialab eingesetzte Sprint-Methode will die APA künftig auch externen Kunden zur Verfügung stellen, kündigte Pig an. „Dreh und Angelpunkt“ der APA-Strategie sei ein Content-Management-System für Medien, „anschlussfähig an alle Systeme“. Erklärtes Ziel ist es, „jedes Stück Content mit der passenden Technologie zu verweben“. Wobei Pig überzeugt ist, „dass die Zeit von großen, schweren Alleskönnersystemen vorbei ist. Die Antwort liegt in cloudbasierten Microservices.“