Mehr Vielfalt und Innovation im österreichischen Radiomarkt

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young man dj works in modern broadcast studio

Der österreichweite Rollout von digital-terrestrischem Radio steht in den Startlöchern. Die dann zusätzlich empfangbaren Radiosender machen den österreichischen Radiomarkt noch bunter und abwechslungsreicher.

„Der Radiomarkt in Österreich ist damit so vielfältig wie noch nie.“, stellt Corinna Drumm, Geschäftsführerin des Verbands Österreichischer Privatsender fest. „Denn ab morgen können die Österreicherinnen und Österreicher zwischen noch mehr Sendern wählen als bisher.“ Die neuen Sender werden über den digital-terrestrischen Standard DAB+ verbreitet, der schon in mehreren europäischen Ländern im Einsatz ist. Er erlaubt insbesondere effiziente Frequenznutzung und damit mehr Übertragungskapazitäten und somit größere Sendervielfalt.

„Zu verdanken ist die Vergrößerung des Radioangebots dem Engagement privatwirtschaftlicher Unternehmen, die den Aufbau dieses neuen Markts initiiert haben und vorantreiben, allen voran Radio Arabella, aber auch Radio Energy, Radio 88.6 und zahlreiche weitere Privatsender.“, so Drumm. Die Radiosender des ORF werden vorerst nicht über DAB+ empfangbar sein.

„Klar ist: Im österreichischen Radiomarkt wird Innovation von Privatsendern vorangetrieben.“, analysiert Drumm: „Es waren private Radiosender, die den ‚Radioplayer‘ in Österreich gelauncht haben, der den Empfang österreichischer Radioprogramme via Internet über eine zentrale Plattform ermöglicht. Auch technologische Entwicklungen wie die mobile App ‚Skip FM‘, die eine smarte und interaktive Radionutzung erlaubt, gehen auf privates Engagement zurück. Und ebenso sind die Entwicklung und der Aufbau von DAB+ in Österreich ein Beleg für die Stärke, Innovationskraft und Zukunftsgewandtheit privater Radios in Österreich.“

Mit der flächendeckenden Einführung von DAB+ wird Radio in Österreich noch ein Stück stärker. „Schon jetzt ist Radio das beliebteste Medium: Vier von fünf Österreicherinnen und Österreichern schalten täglich das Radio ein und hören nach wie vor rund drei Stunden täglich.“, so Drumm. Damit Radio das am meisten genutzte Medium bleibt, setzen Österreichs Privatradiosender auf eine Multiplattform-Strategie. „Radio ist von Natur aus mobil und interaktiv. Diese Stärken müssen Radiosender auf allen Wegen nutzen und ausspielen – ob terrestrisch via UKW oder DAB+, ob via Internet über Streams und Webradioangebote, oder auch über zukünftige neue Möglichkeiten wie vielleicht ‚5G-Broadcast‘. Die Zukunft der Verbreitung von Radio ist jedenfalls hybrid, und DAB+ ein wichtiger Baustein dieser Zukunftsperspektive.“, hält Drumm fest.