Deutsche Medien- und Unterhaltungsbranche wächst weiter

Die deutsche Medien- und Unterhaltungsindustrie wird in den nächsten fünf Jahren laut einer Expertenstudie auf Wachstumskurs bleiben. Bis 2022 prognostiziert die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirma PricewaterhouseCoopers (PwC) ein durchschnittliches Jahresumsatzwachstum von 1,8 Prozent auf 66,2 Milliarden Euro.

2017 steigerte sich der Umsatz bei einem Plus von 2,1 Prozent auf 60,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. PwC stellt die Studie am Donnerstag bei den Münchner Medientagen vor.

Treiber der Entwicklung werden laut PwC vor allem junge Leute zwischen 14 und 29 Jahren sein – sie nutzen dem Digitalisierungsbericht 2017 der Landesmedienanstalten zufolge inzwischen mehr die Angebote von Netflix oder Amazon Prime Video als das traditionelle, lineare Fernsehen.

Unter den 14- bis 29-Jährigen nutzten im vergangenen Jahr 44 Prozent die Video-on-Demand-Angebote im Netz. Das klassische Fernsehen war in dieser Altersgruppe noch bei 38 Prozent gefragt. „VoD-Dienste werden vor allem bei jungen Leuten immer beliebter“, sagte Werner Ballhaus, der für die Studie verantwortliche Leiter des PwC-Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation. „Sie wollen Filme und andere Sendungen zeitlich flexibel sehen.“