Kommunikationsbranche nun fast ganz im Home Office

Eine Umfrage des Public Relations Verbandes Austria (PRVA) unter seinen Mitgliedern zeigt, dass die Coronakrise die Kommunikationsbranche fast zur Gänze ins Homeoffice verlagert hat. 50 Prozent waren oder sind vollständig im Home Office, bei weiteren 40 Prozent ist es ein Großteil. Allerdings war bei mehr als 86 Prozent diese Arbeitsform auch schon davor üblich.

Die Frage nach der Betroffenheit ergibt ein sehr heterogenes Bild: 34 Prozent der Befragten sehen die Kommunikationsbranche eher gestärkt, 37 Prozent geschwächt und 29 Prozent kaum durch die Krise betroffen.

Laut Julia Wippersberg, Präsidentin des PRVA, ist die wirtschaftliche Situation der PRVA-Mitglieder in Unternehmen je nach Branche sehr unterschiedlich. Vor allem in den Agenturen erwarten beinahe alle der Befragten Stornierungen oder Reduktionen bestehender Aufträge und haben weniger Anfragen. Sehr erfreulich sei aber, dass in der Kommunikationsbranche – nach derzeitigem Stand – keine große Kündigungswelle geplant ist. Die Covid-19-Kurzarbeit wurde von rund 45 Prozent der Befragten in Anspruch genommen. „Insgesamt hat die Erhaltung der Arbeitsplätze für zwei Drittel der Umfrageteilnehmenden oberste Priorität“, so Wippersberg am Montag in einer Aussendung.

An der PRVA Mitglieder-Befragung haben 104 Personen aus PR-Agenturen, Unternehmen und Organisationen sowie EPUs teilgenommen.