ÖAK: Großteils moderate Rückgänge bei Printtiteln

Die Auflagen der heimischen Printtitel sind in Summe einigermaßen stabil. Neben – teils moderaten – Rückgängen bei Tages- und Wochenzeitungen sowie Magazinen im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 gibt es bei Tagestiteln trotz Coronakrise auch Zuwächse, wie Zahlen der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) zeigen. Die E-Paper-Ausgaben verzeichnen indes durchwegs einen Aufwärtstrend.

In der ÖAK werden die verkauften E-Papers innerhalb der gesamten Verkaufsauflage erfasst. Mit einer Verkaufsauflage von 639.330 Stück führt die „Kronen Zeitung“ weiterhin die Tagestitel an, verzeichnete im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 allerdings um 11.564 weniger. Bei der Digitalausgabe gab es jedoch eine Steigerung um 4.812 auf 41.153. Kaum Bewegung gab es bei der „Kleinen Zeitung“, die mit 276.150 um 840 Exemplare weniger absetzte, allerdings in Sachen E-Paper um 7.087 auf 47.182 zulegen konnte.

Der „Kurier“ konnte als eine der wenigen Tageszeitungen seine verkaufte Stückzahl steigern – und zwar um 2.306 auf 114.019. Beim E-Paper betrug das Plus sogar 5.034 (17.768). Auch die „Oberösterreichischen Nachrichten“ konnten sich dem allgemeinen Abwärtstrend widersetzen und verkauften mit 107.857 um 4.505 Stück mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Im Digitalbereich gelang gar ein Zugewinn von 5.334 Exemplaren (15.848). Die „Salzburger Nachrichten“ verbuchten ebenso ein leichtes Plus von 833 auf nun 70.016 Stück, bei den elektronischen Ausgaben wuchs man um 2.612 auf 14.854.

Moderate Rückgänge gab es bei den übrigen Tagestiteln. Die „Tiroler Tageszeitung“ verlor 2.031 verkaufte Ausgaben (72.556), legte bei den E-Papers aber auf 3.171 (plus 1.087) zu. Um moderate 537 Exemplare (66.670) verkaufte „Die Presse“ weniger, steigerte ihren Digitalwert aber auf 22.954 (plus 1.624). Die Verkaufsauflage des „Standard“ sank im ersten Halbjahr auf 54.363 (minus 942), wuchs im E-Paper-Bereich aber um 1.886 Exemplare auf 12.295 steigern. Die „Vorarlberger Nachrichten“ setzten mit 54.354 um 855 Stück weniger ab als im Vorjahr, die elektronische Ausgabe kletterte um 848 auf 8.419. Die Verkaufsauflage der „Neuen Voralberger Nachrichten“ liegt bei 6.658 – ein Zuwachs von 72.

Die Gratis-Titel „Heute“ und „Österreich/oe24“ hatten im ersten Halbjahr 2020 coronabedingt gar keine Zahlen gemeldet. Nun weist „Heute“ für dieses Halbjahr 467.003 Stück bei der verbreiteten Auflage aus. Die Gratistitel der Mediengruppe Österreich, ausgewiesen als „Kombi Österreich & oe24“, kommen auf 450.229 Exemplare.

Bei den Wochenmagazinen zeigt sich ein ähnlicher Trend wie bei den Tageszeitungen. Das „profil“ verlor gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres um 1.651 Stück (43.020), legte digital aber um 1.049 (13.729) zu. Bei den „Niederösterreichischen Nachrichten“ verkaufte man mit 87.288 um 4.454 Exemplare, steigerte den Digitalbereich indes auf 3.328 (plus 583). Rückgänge gab es bei der „Ganzen Woche“, die trotz eines Minus von 5.431 noch immer auf 263.831 Stück kommt. Die verbreitete Auflage der Gratis-Gruppe RMA (Regionalmedien Austria) steigerte sich indes deutlich auf 3,504.043 (plus 149.171).

Einige Wochen- und Monatstitel meldeten nach einer corona-bedingten Pause im Vorjahr nun wieder Zahlen – die teils deutlich unter jenen des ersten Halbjahres 2019 liegen. „tv-media“ kommt demnach auf 127.394 Stück, „Woman“ auf 74.413, „News“ auf 39.761, „trend“ auf 27.458 und „e-media“ auf 21.990.