Regionalanbieter Salzburg AG hat das beste Internet

Beim Breitband- und Festnetztest des deutschen Fachmagazins „Connect“ hatte der Regionalanbieter Salzburg AG diesmal die Nase vorne. Unter den bundesweiten Anbietern hat hingegen Magenta am besten abgeschnitten. Über alle Kategorien hinweg (Highspeed-Internet, Web-Services und Web-TV) erzielte die Salzburg AG 924 von 1.000 Punkten, Magenta brachte es auf 886 Zähler, hieß es in einer Aussendung.

Der Österreich-Marktführer A1 schaffte es mit 872 Punkten bundesweit auf den zweiten Platz. Unter den regionalen Anbietern schnitt der niederösterreichische Anbieter Kabelplus mit 898 Punkten am zweitbesten und damit auch besser als Magenta und A1 ab. Im direkten Vergleich lag die Salzburg AG somit auf Platz 1, gefolgt von Kabelplus, Magenta und A1. Bei den Highspeed-Internetmessungen erreichten Magenta und Salzburg AG ex aequo das beste Ergebnis.

Die Salzburg AG erreichte neben dem besten Ergebnis beim Highspeed-Internet auch in den Kategorien Web-Services und Web-TV die höchste Punktezahl und ist somit der beste Internet-Provider in Österreich. Das Service ist jedoch nur in Salzburg, im Mondseeland, dem Ausseerland und den steirischen Gemeinden Schladming und Rohrmoos verfügbar.

Der Niederösterreichische Anbieter Kabelplus erzielte 898 Punkten und bietet damit ebenfalls besseres Internet als die bundesweiten Anbieter. Der oberösterreichische Provider Liwest bekam 855 Punkte. Alle drei regionalen Anbieter erhielten die Note „sehr gut“ und seien „für Kunden eine überlegenswerte Alternative“ zu den großen Anbietern, erklärte der verantwortliche „Connect“-Autor Hannes Rügheimer laut Aussendung. Bei der Bewertung sei zu berücksichtigen, dass der Netzausbau in einem kleineren Versorgungsgebiet einfacher ist und Laufzeitmessungen (Ping) auf kürzere Entfernungen bessere Ergebnisse liefern können.

Magenta ist eine Tochter der deutschen Telekom und beliefert laut „Connect“ rund 650.000 Festnetzkunden. Das Unternehmen ist damit nach A1 der zweitgrößte Anbieter in Österreich. Neben den Highspeedmessungen erzielte Magenta auch in der Kategorie Web-Service, also beispielsweise bei den Antwortzeiten von Gaming-Servern, hervorragende Ergebnisse und erhält insgesamt ebenfalls die Note „sehr gut“. „Leichtes Verbesserungspotenzial“ gebe es beim Abruf von Youtube-Videos, hieß es in der Aussendung.

Mit rund zwei Millionen Festnetzkunden ist A1 der größte Internet-Provider in Österreich. Die A1-Ergebnisse waren bei Web-Services gut und bei Web-TV-Tests sehr gut, in der Kategorie Highspeed-Internet sieht „Connect“ jedoch Verbesserungspotenzial. Insgesamt gab es auch hier die Note „sehr gut“.

Der österreichweit tätige Grazer Internet-Anbieter Telematica erreichte 806 Punkte und bekam die Note „gut“, Drei lag mit 802 Punkten knapp dahinter und erhielt ebenfalls die Note „gut“.

Trotz der veränderten Anforderungen durch die Coronakrise, wie vermehrter Nutzung von Homeoffice und Homeschooling, habe der Test gezeigt, dass die österreichischen Netze stabil laufen. Alle getesteten Anbieter wurden mit den Noten „sehr gut“ oder „gut“ bewertet.

Für den Test wurden von 16. August bis 12. September 2021 an 22 Testanschlüssen in zehn österreichischen Städten insgesamt 797.863 Messungen durchgeführt. Die Auswahl der Testanschlüsse orientierte sich an der tatsächlichen Verteilung im Markt.